Sonntag, 29. Januar 2012

Verbesserte Versorgung mit Hörhilfen

Endlich hat der Gesetzgeber reagiert: Nachdem schon 2009 ein oberlandesgerichtliches Urteil (B 3 KR 20/08 R) klargestellt hat, dass die gesetzlichen Krankenkassen Hörhilfen erstatten müssen, die eine möglichst optimale Versorgung gewährleisten, hat der Gemeinsame Bundesausschuss dies jetzt in einer neuen Richtlinie präzisiert.

Diese sieht vor, dass die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für solche Hörgeräte aufkommt, die ein Sprachverstehen auch bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen ermöglichen.

Der Beschluss des G-BA wird dem BMG zur Prüfung vorgelegt und tritt nach erfolgter Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kraft. Der Beschlusstext ist auf der Website des G-BA veröffentlicht:

http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/zum-aufgabenbereich/35/

Dienstag, 24. Januar 2012

Es lohnt sich - Ärzte fordern Raucherentwöhnung auf Kassenkosten

Mehrere Ärzteverbände fordern Bundesgesundheitsminister Bahr auf, die Nikotinabhängigkeit anderen Suchterkrankungen gleichzustellen und deren Behandlung auf Kassenkosten zu ermöglichen. Bisher gilt die Raucherentwöhnung als "Lifestyle"-Behandlung und wir daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Dennoch lohnt es sich auch schon jetzt aufzuhören: Für den Geldbeutel und die Gesundheit! Wieviel man sparen kann, zeigt der Kalkulator: http://www.e-quit.de/equit/kalkulator.html

Da kommt bei manch einem schon eine kleine zweite Rente zusammen...

Montag, 23. Januar 2012

Erste Reaktionen auf Rücktrittsforderung

In der Ärztezeitung äußert sich Herr Brautmeier zu den Rücktrittsforderungen des HNOnet NRW:

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/802229/kvno-hno-aerzte-fordern-ruecktritt-des-vorstands.html

Leider vergißt er zu erwähnen, dass die Honorare vor 15 Jahren fast doppelt so hoch waren wie heute!

Sonntag, 22. Januar 2012

Wenn Schnarchen krank macht

Tagesmüdigkeit kann Folge von 
Atemaussetzern sein

Schnarchen kann nicht nur lästig für die anderen, sondern auch gefährlich für einen selbst werden. Nämlich immer dann, wenn es zu nächtlichen Atemaussetzern kommt. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung wichtiger Organe schlechter und das Herz muss nachts vermehrt pumpen, um den Mangel auszugleichen.

Kurzfristig führt dies zu Tagesmüdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit. Langfristig können Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle die Folge sein. Daher ist ein rechtzeitiges Erkennen der Atemaussetzer so wichtig. Mit dem Apnoe-Fragebogen des HNOnet NRW können Sie bequem testen, ob Sie gefährdet sind und eine ambulante Schnarchuntersuchung beim HNO-Racharzt vornehmen lassen sollten:

http://www.hnonet-nrw.de/fuer-patienten/interaktive-frageboegen/fragebogen-atemaussetzer.html

Mittwoch, 18. Januar 2012

HNOnet NRW fordert Vorstand der KV Nordrhein zum Rücktritt auf

Die Mitglieder des HNOnet-NRW, dem Netzwerk niedergelassener HNO-Fachärzte in Nordrhein-Westfalen, fordern die beiden Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Herrn Brautmeier und Herrn Dr. Potthoff, öffentlich zum sofortigen Rücktritt auf. Hintergrund ist das erneute Sinken der Honorare bei gleichzeitigem Anstieg der Leistungsmenge: Damit sei eine fachärztliche Versorgung nicht mehr zu machen und ein weiterer Rückgang der HNO-Ärzte vor allem in strukturschwachen Regionen vorprogrammiert.

In ersten Reaktionen bestritt der Vorstand gegenüber der Ärztezeitung die Vorwürfe mit dem Hinweis auf erhöhte Fallzahlen im HNO-Bereich, geringere Leistungsanforderungen in den letzten Jahren, steigende Vorwegabzüge sowie die Benachteiligung Nordrheins bei der bundesweiten Honorarverteilung.

Nicht zu bestreiten ist allerdings, dass die Vorstände in anderen KV-Bezirken durch aus in der Lage waren, die berechtigten Honorarforderungen der HNO-Ärzte zu berücksichtigen und die Verantwortung für die interne Verteilung der Gelder bei der regionalen KV liegt.

Der Wortlaut des gesamten Briefes:

Sehr geehrter Herr Brautmeier, sehr geehrter Herr Dr.Potthoff!

Es ist unübersehbar, dass sie die berechtigten Honorarforderungen der HNO-Ärzte in Nordrhein weiterhin gezielt ignorieren und Ihrer Aufgabe, für mehr Honorargerechtigkeit unter den Fachgruppen und eine flächendeckende fachärztliche Versorgung zu sorgen, offensichtlich nicht gerecht werden können und wollen. Aus diesem Grund fordern wir Sie hiermit öffentlich zum sofortigen Rücktritt auf!

Ihr in persönlichen Gesprächen wiederholt geäußertes Verständnis für die Situation der HNO-Ärzte ist mittlerweile mehr als unglaubwürdig und die Ankündigung von Honorarerhöhungen in Ihren Mitteilungen spricht der Realität Hohn. Die Kürzung der HNO-Regelleistungsvolumina bei gleichzeitigem Anstieg der Leistungsmenge ist nicht nachvollziehbar und liegt alleine in Ihrem Verantwortungsbereich. Im Vergleich zur KV Nordrhein sehen sich andere KV-Bezirke durchaus in der Lage, hier für eine überfällige Honoraranpassungen zu sorgen!

Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie sie von der KV selbst errechnet wurden, ist ein HNO-ärztliches RLV von mindestens 40,- Euro erforderlich!

Bei Fortbestehen der jetzigen RLV sehen wir uns gezwungen, in Zukunft zusätzlich medizinisches Personal zu kündigen, Sprechzeiten zu kürzen und aufwendige personalintensive Leistungen zu streichen, stationär zu erbringen oder durch sinnvolle Wahlleistungen zu ersetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.med.Uso Walter                Dr.med.Thomas Fronz
(Vorstandsvorsitzender)            (Aufsichtsratsvorsitzender)



Bei chronischem Schnupfen an Allergien denken

Chronischer Schnupfen im Januar muss nicht immer ein Infekt sein. Bereits seit Weihnachten blüht dieses Jahr die Hasel und verursacht eine verstopfte oder laufende Nase. Auch die Milben sind noch sehr aktiv und können die Ausheilung von Erkältungen deutlich verzögern. Vor allem für eine trockene und verstopfte Nase morgens nach dem Aufstehen ist häufig  eine Hausstauballergie verantwortlich.

In jedem Fall gilt: Geht der Schnupfen nach einer Woche nicht weg, lieber den HNO-Facharzt aufsuchen.

Durch eine endoskopische Untersuchung der Nase, einen Ultraschall der Nasennebenhöhlen oder einen einfachen Allergietest lässt sich dann rasch klären, was wirklich hinter den Beschwerden steht.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Effektive Schlafhilfe für Tinnitus-Patienten

Die Firma Infrasonics hat mit dem InPulser einen akustischen Neuromodulator herausgebracht, der vor allem für Tinnitus-Patienten mit Schlafstörungen geeignet ist. Mittels binauraler akustischer Signale über ein Kissen werden dabei einerseits die Hirnwellen in eine für das Schlafen günstige Frequenz versetzt und zum anderen fungieren die hörbaren Frequenzen im Sinne eines Noisers, helfen also die eigenen Ohrgeräusche zu unterdrücken. Damit ist der InPulser ein neuer sinnvoller Therapiebaustein für Patienten mit chronischem Tinnitus und Schlafstörungen.

Für Patienten von HNO-Ärzten des HNOnet NRW und Mitglieder der Tinnitusliga gibt es einen vergünstigten Einkaufspreis: https://www.inpulser.de/de/shop